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Mittwoch, 26. März 2014

Update aus Mexiko

"Frühling" in Mexiko
Heute an einem Mittwoch Abend melde ich mich mal wieder aus Mexiko mit einem Update.
Mir geht es gut, der Frühling ist absolut Grenzwertig (siehe Bild) - der Sommer wird mich vermutlich hier einschmelzen. Im Büro fehlt die Klimaanlage.

Sommer ist hier übrigens im Mai/Juni, bevor es Ende Juli schon wieder abkühlt und dann die "Regenzeit" kommt. In der Zeit werden meine Eltern mich auch höchstwahrscheinlich besuchen. Beim Suchen der Flüge wurde es höchst paradox. Flüge von Basel nach Mexiko Stadt sind deutlich günstiger als Flüge von Frankfurt nach Mexiko Stadt. Intressant ist, dass man bei den Flügen von Basel in Frankfurt Umsteigt. 

Sinn? Mehr Flüge und Kilometer bedeuten also weniger Kosten. Noch günstiger wirds übrigens, wenn man von Madrid mit Lufthansa fliegt.
 Liegt leider halt nicht um die Ecke ;)


Mein Zimmer ist soweit auch fertig und jetzt besser bewohnbar, habe ja bessere Bilder versprochen, voilá:







Wirtschaftsstandort Queretaro:
Heute möchte ich auch wieder ein bisschen was über Queretaro erzählen, das (englische) Video dient als guter Einstieg:

 Queretaro ist so etwas wie die neue Industriemetropole in Mexico und hat Monterrey in dieser Hinsicht abgelöst. Das Wachstum der Stadt ist enorm. Vor 20 Jahren war die Stadt halb so groß, heute sind es knapp 2 Millionen Einwohner, die hier leben. Das kommt einen gar nicht so vor, Queretaro hat seinen Charme im historischen Zentrum behalten - nur in den Rush-Hours sind die Straßen gestopft voll.

Der Wirtschaftsstandort Queretaro hat alle Chancen & könnte sogar ein Sprungbrett für Mexiko zu sein. Doch viele Mexikaner - und so ist auch mein Eindruck - bestätigten mir, dass wenn man in Mexiko erfolgreich ist, etwas sehr gut macht und etwas verändern möchte, man auch schnell Probleme bekommt, bedroht wird, sich um seine Familie sorgen muss. Vielversprechende Präsidentschaftskandidaten wurden schon ermordert. Ob das auch für eine ganze Stadt gilt, wird sich zeigen. Ob die Stadt weiter das Wachstum (aus-)halten kann auch. Bislang gehört Queretaro zu den sichersten Städten Mexikos und Sauber ist es hier auch. Ob sich das halten lässt, wird sich zeigen. Diese Stadt ist vielleicht eine der wenigen Chancen für Mexiko aus den Entwicklungsländern aufzusteigen - es wird sich zeigen, ob die Regierung hier effektiv arbeitet oder doch am Ende Kriminalität und  Korruption siegt.


Donnerstag, 6. März 2014

Wieder da!

Knapp 30 Stunden, solange habe ich es von Baiersbronn nach Queretaro, gebraucht und ungefähr nochmal 7 Tage später melde ich mich aus Mexico  in kurzen Hosen und T-Shirt selbstverständlich.

Die erst Praktikumswoche läuft bereits und ich kann euch also ein komplettes Update geben.

Zunächst, ich habe ne schöne, vor allem sichere, Wohnung gefunden. Ich lebe wieder nahe an der Universität, die ich abends fürs Fitnessstudio aufsuche und habe einen sehr sympatischen Mitbewohner. Das passt, so mein erster Eindruck, auf jeden Fall. Mein Zimmer ist nicht so groß oder luxeriös wie letztes mal, liegt aber auch preislich deutlich darunter.



Ich liefere noch Bilder in besserer Qualität nach.


Morgens fange ich um 8:30 an und kann mit meinem Mitbewohner eine Teilstrecke mitfahren, somit spare ich mir einmal den Bus.
Die Busfahrten hier grenzen an Körperverletzung. Ich bin mir nicht sicher, ob die Busse einfach so alt sind, dass man jede Unebenheit der sowieso mieserablen Straßen spürt oder ob die Fahrer den Führerschein im Lotto gewonnen haben. Sicher beides! Da wird noch ruckartig auf die linke Spur rübergezogen, weil dort an der Ampel ein Auto weniger steht, um dann 30 Meter nach der Ampel wieder nach rechts an die Bushaltestelle zu fahren.
Ohne Sitplatz ist das ordentlich anstrengend und hat das Potential das Fitnessstudio mittelfristig zu ersetzen.

Mein Praktikum, mit 32 Stunden sehr chillig angesetzt, begann auch in dieser Woche sehr relaxt. Aktuell arbeite ich ausschließlich mit Excel und arbeite an einer Vorhersage der Geschäftszahlen der nächsten Monate. Etwas überraschend hat sich mein Spanisch kaum verschlechtert und ich komme gut zurecht, trotzdem möchte ich Englisch noch nicht missen.
Die Kollegen sind sehr sympatisch, nur ist es jetzt schon im "Frühling" nachmittags gut aufgeheizt in den Räumen.
Fazit: Ich muss mir dringend noch so einen Handventilator besorgen!

 Mehr gibt es gerade nicht zu erzählen, aber ich halte euch auf dem Laufenden.

Grüße nach Deutschland,
Patrick

Montag, 5. August 2013

Wohnung, Kultur, Essen

Hola!

Heute gibt’s mal ein größeres Update aus Mexico. Seit einer Woche wohnen wir jetzt schon in unserem Apartment mit riesigem Wohnzimmer, 2 Terrassen, großzügigen Zimmern und 3 Bäder. Mein Lieblingsplatz ist der riesige Balkon, wo ich mir vor 3 Tagen direkt einen leichten Sonnenbrand abgeholt habe. Leider haben wir immer noch kein Internet – das heißt wir müssen immer zur Uni pendeln, auch unser Gas ist seit einigen Tagen aus und es ist nicht ganz einfach für uns weiteres Gas „nachzubestellen“. In Mexiko zahlt man dafür Prepaid und mein Spanisch reicht nicht aus, um dort anzurufen. Aber wir arbeiten dran.

Kein Gas zum Kochen zu haben ist aber kein Weltuntergang: Essen gehen ist in Mexiko so günstig, dass sich der Aufwand zu Kochen meistens gar nicht lohnt. Ich glaube nicht, dass ich als guter Koch aus Mexiko zurückkehren werde ;). 

Mein Spanisch wird indes besser, gestern hatte ich eine Unterhaltung mit einem Taxifahrer, worauf ich schon ziemlich stolz bin. Die Angelegenheiten für die Wohnung übernehme zurzeit alle ich, da ich das beste (relativ gesehen) Spanisch von uns vieren spreche. Das betrifft den Kemptner, Internet-Installateur und Putzfrau. Meist klappt das mit Händen und Füßen und Satzfetzen, aber ich sehe Fortschritte


Unser „Urlaub“ endet leider am Dienstag. Ab Mittwoch haben wir Infoveranstaltungen und nächsten Montag geht dann der Unialltag los. Bisher sieht unser Tagesablauf meist so aus, dass wir morgens auf jemanden warten müssen, der hier an der Wohnung was verbessert, putzt, repariert. Dann gehen wir mittags an die Tec (Uni) zum Schwimmen, im Internet surfen oder wie in meinem Fall am Samstag die Sportschau zu schauen. Am Nachmittag oder abends treffen wir uns mit einigen anderen Internationalen Studenten und gehen in die Altstadt oder treffen uns in einer Wohnung. Es hat sich absolut ausgezahlt schnell nach den Prüfungen nach Querétaro zu reisen: Neben der stressfreien Wohnungssuche kennen wir jetzt schon eine größere Gruppe von Studenten.

Ansonsten bin ich ziemlich experimentierfreudig was das Essen anbelangt. Da überrasche ich mich regelmäßig selbst. Am Samstag sind wir mit Brenda, einer Mexikanerin, die mit uns öfter unterwegs und sehr hilfreich bei verschiedenen Dingen ist, in ein sehr mexikanisches Restaurant gegangen. Als Vorspeise gab es Fried Tortilla (=> sind daher nicht weich sondern knusprig, aber nicht wirklich gefroren) mit Mole und Grillen. Mole ist eine sehr spezielle Mexikanische Schoko-Soße, die aber eigentlich gar nicht schokoladig schmeckt. Die Grillen waren überraschend gut und knusprig. Starke Vorspeise, als Hauptgang gab es eine Art mexikanischer Flammkuchen, ebenfalls mit Mole. Bilder dazu gibt’s unten. Ich ernähre mich auch deutlich gesünder ohne meine Fritteuse und ohne Ofen. Wobei den Ofen vermisse ich schon, fast alles, was ich wirklich selbst kochen kann, benötigt einen Ofen – und Tiefkühlpizza auch.

Nach dem Essen sind wir noch auf ein kleines Event an einem der zahlreichen öffentlichen Plätzen gestoßen – erst war es eine Art Band, die die Mexikaner nach einiger Zeit aufgerufen hat, uns Deutsche zum Tanzen aufzufordern. Man muss sagen, wenn wir in der Altstadt unterwegs sind, sind wir schon sehr auffällig. Während ich in Shorts, die Mädels in Kleider oder Hot Pants unterwegs sind tragen fast alle Mexikaner lange Jeans oder ähnliches. Wie sie diese Temperaturen dann aushalten, bleibt mir ein Rätsel. Ist wohl einfach eine Gewöhnungssache. Nach der Tanzeinlage kam dann noch eine traditionelle mexikanische Tanzgruppe auf die Bühne. Dann kam der Regen, ist ja „Regenzeit“ – der zweite Regen in den 10 Tagen in denen wir hier sind. Kurz und Heftig, dann ist alles wieder vorbei.

Gestern haben wir noch eine Fahrradtour durch Querétaro über die Studentenorganisation der Tec übernommen – auf die Innen- und Altstadt geh ich aber in einer meiner nächsten Blogs detaillierter ein.

Das ganze kann ich schreiben, während ich mal wieder auf jemand für die Wohnung warte. Sind die Mexikaner noch so hilfsbereit und offen, pünktlich und zuverlässig sind sie selten, obwohl wir da mit unserem Klempner auch schon gute Erfahrungen gemacht haben.

Was natürlich nicht fehlen darf sind einige Fotos, für die Galerie einfach auf eins drauf klicken!
Zuerst unsere Wohnung:



Küche

Sonnenaufgang in Queretaro - von unserem Balkon aus

Terrasse

Mein Zimmer
Unser riesiges Wohnzimmer
Essen und Kultur:
In der Altstadt

Die Grillen

Taccos

2 riesige "Flammkuchen"....

...mit Avokado, Fleisch und Mole drauf




Kommentare, Fragen immer gerne ;)

Adios!