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Dienstag, 15. Juli 2014

Sureste I - Palenque

Die längste Fahrt unseres Südtrips steht gleich am ersten Tag. um 16:00 ging es los in Queretaro, kurz nach 11 am nächsten Tag sollten wir Palenque erreichen. Eine offizielle Buslinie gibt es dafür nicht, von Mexico City ist es per Übernachtbus aber für 50€ möglich via ADO. Weitere Verbindungen gibt es von San Christobal und Merida.

Nach einem kurzen Frühstücks- und Umziehstop erreichen wir die Pyramiden. Der Eintritt ist wie gewöhnlich für Studenten kostenlos. Erwachsene zahlen 66 Pesos (~4€).
Einen Guide haben wir auch dabei - leider ist mein Spanisch im Frühjahr 2014 noch nicht soweit, dass ich ihm immer folgen kann. Auf der anderen Seite ist es die x-te Maya Historie. Alles irgendwo ähnlich.

Um die Bilder zu vergrößern, bitte klicken.













Palenque wurde im 7. Jahrhunder nC gebaut und war für ungefähr 300 Jahre bewohnt. Die Gründe, warum die Maya die Stadt verlassen haben,  sind wie so oft bis heute unbekannt.

Berühmt ist der Templo de las Inscripciones, der Tempel der Inschriften, sowie der Palacio, die nach nur wenigen Metern in Erscheinung treten. Der Templo de las Inscripciones hat eine Grabkammer, die man auch  besichtigen kann (mehrmals am Tag geöffnet), der Tempel nebenan ist begehbar, genauso wie der Palacio.
Dieser beeindruckt durch die schiere größe und weil er nebem einem Turm auch mehrere Plätze besitzt.

Palacio


 Links Templo de la Incriptiones, der nicht mehr betreten werden darf, ganz rechts darf man aber hinauf.


















Zeitbedingt hat es dann nur noch für die Nordgruppe gereicht. Sie besteht ebenfalls aus einigen Tempeln und befindet sich hinter Palacio und Ballspielplatz, der hier eher klein ausfällt und kein Vergleich zu dem in Chichen Itza darstellt.  Die Nordgruppe besteht aus mehreren Tempeln, die sehr steile Treppen haben (siehe Bild unten).



Nordgruppe






















Danach ging es in den Dschungel - das Licht diffus und für meine Kamera eine große Herausforderung. Brüllaffen sind, genauso wie bei den Tempeln, überall zu hören, dennoch weiterhin dutzende Meter entfernt. Viel sieht man im Dschungel nicht. Immerhin: Es gab einen Snack: Termiten. Sie hatten so etwas wie ein Nest (Bild rechts) und man durfte sich eine schnappen und dann Essen. Wichtig war, sie auch zu zerkauen. Überraschenderweise waren die Termineten seltam knusprig und süßlich. Mal wieder den Horizont erweitert in Mexiko.

Nachdem wir noch ein bisschen als Tarzan unterwegs waren, ging es zurück zum Parkplatz. Weitere Tiere konnten wir im Dschungel nicht entdecken, die Brüllaffen brüllten zwar, aber waren außer Sichtweite. Das änderte sich am Parkplatz als wir doch noch ein paar Affen auf den Bäumen sahen.


Die Anlage in Palenque ist sehr schön und großräumig angelgt, hat einige schöne Pyramiden und Gebäude und generell ist der Aufenthalt dort sehr kurzweilig. Der Dschungel war eher unspektakulär - andererseits weiß ich auch nicht so genau, was genau ich dort erwartet hatte.

Vielen Dank fürs Lesen, für Fragen und Anregungen steht die Kommentarfunktion zur Verfügung.


  Nachtrag: Hier noch ein Video der Affen vor dem Museum in Palenque (das man mit genügend Zeit auch besuchen sollte)

Dienstag, 5. November 2013

Cobá - Authentisch!


Cobá


Nach Tulum ging es direkt weiter nach Coba. Dafür fährt man circa 2 Stunden ins Landesinnere - weg von der Rivera Maya, rein in den Dschungel über eine Straße, die ganz ohne Kurven auskommt.



Das wundert mich auch nicht weiter, denn hier gibt es auch nichts, außer Urwald.

Angekommen steht erstmal der Parkplatz und der Kommerzielle Bereich unter Wasser - es hatte 11 Tage lang durchgeregnet, erfahren wir später.
Wir hatten für Oktober aber echt Glück mit dem Wetter - wenn wir unterwegs waren war es immer trocken.

Cobá ist wohl der Geheimtipp den ich geben kann! Mitten im Urwald - kaum Leute, da eher unbekannt und vor allem eins: Authentisch!
Das macht Coba aus. Die großen Pyramiden sind nur teilweise ausgegraben. Nirgends konnte man so gut sehen, wie die Natur die Pyramiden eingenommen hat. Kleinere Pyramiden sind teils gar nicht ausgegraben.
Auch hier darf man nicht alles betreten, aber immerhin die 42 Meter hohe "Nohoch Mul". Das stört aber nicht weiter, Cobá hat sein ganz eigenes Flair.
Nohoch Mul- nur eine Seite ist Restauriert, links und rechts der Pyramide wuchert der Urwald!
Man kann sich mit gemieteten Fahrrädern durch die von den Mayas befestigten Straßen fortbewegen, man trifft kaum auf Leute und sieht endlich mal, wie es aussieht, wenn  man nicht alles Restauriert hätte. 

Pyramide im Eingangsbereich

Die Natur hat sich die Tempenanlage zu eigen gemacht

Auf der großen Pyramide


Steiler Aufsteig

Coba gehörte zu den größten der Mayas auf Yucatan. Es ist nicht geklärt, warum die Städte schon vor der Ankunft der Spanier verlassen wurde, ein weiterer Aspekt, der mich an den Mayas fasziniert: Vieles ist bis heute ungeklärt.
Daher ist die Anlage sehr weitläufig, es gibt mehrere Bereiche, die alle ihren Flair haben. Und für Studenten gab es sogar kostenlosen Eintritt.


Jaaa wir sin mitm Radl da. Dahinter unausgegrabene Ruinen.


Es war so wenig los, dass wir sogar eine Riesenspinne begegnet sind - die gerade über den Waldboden spaziert ist.


In einem weiteren Teil gab es dann alte Steintafeln, die frühere Herrscher oder Götter verehrt haben (ich bin mir nicht mehr so sicher).

Diese werden jetzt (Bild links) mit Strohdächern geschützt, denn die Jahre haben diesen Tafeln ganz schön zugesetzt.

Das Bild unten stellt einen Ballspielplatz dar, in der Mitte die beiden Löcher sind die Tore. Diese Plätze gab es in vielen Ruinen. Auch hier ist bis heute nicht ganz geklärt, wie gespielt wurde, wo und um was. Möglich, dass es auch um Leben oder Tod ging. Klar ist: Der Ball durfte nie den Boden berühren.


Coba ist mein Favorit dieser ganzen Tour. Diese Authenzität, Echtheit die Coba ausstrahlt hat mich schwer beeindruckt. Die Lage im Urwald tut ihr übriges. Die 42 Meter hohe Pyramide beeindruckt einfach nur, die Aussicht ebenfalls.

Viele Grüße, über Rückmeldungen freue ich mich immer ;)
Patrick

Freitag, 1. November 2013

Tulum - Die Mayas am Meer

Selbstverständlich sind wir in Cancun nicht nur Faul am Strand rumgelegen - die Halbinsel Yucatan hat mehr zu bieten als die Strände, Hotels und Malls dort.
Konkret hieß das, dass wir einmal einen Tagestrip nach Tulum und Cobá ( Blogeintrag folgt) gemacht haben. Der andere Ausflug hieß Chichen Itza und Uxmal und endete bei unserem Abflugsort Merida.

Alle 4 genannten Orte sind Maya Stätten und jede hatte ihr ganz eigenes Flair und Besonderheit.
Innerhalb diesen 4 sind Chichen Itza und Tulum sicherlich die bekanntesten, dutzende Busse fahren täglich von Cancun zu diesen "Zonas Archeologicas". Wir haben das Mietauto geschnappt, unterwegs noch zu einem der Oxxos und dann die 3 stündige Fahrt auf uns genommen.

Unser erste Stop war Tulum.Wir haben das Mietauto geschnappt, unterwegs noch zu einem der Oxxos und dann die 3 stündige Fahrt auf uns genommen. Dann geht es nur die Küstenstraße entlang, vorbei an riesigen Hotel Resorts, künstlich geschaffenen Naturfreizeitparks und der zweiten großen Stadt an der Rivera Maya: Playa del Carmen.

Doch Tulum zeichnet sich weder durch atemberaubende Tempel aus, noch, dass man die Tempel betreten darf oder dass man einsam wäre. Tulum liegt einfach am Meer - und das ist quasi der "Unique Selling Point", denn es ist die einzige Städte der Maya (also nicht die einzige Städte in Mexiko), die am Meer liegt. Und schimmen gehen kann man dort auch noch - wenn man nicht gerade das Schwimmzeug in Cancun vergessen hat ;)


Näher kommt man nicht ran.


Tempel des Windes


Glücklichweise haben wir Cancun in der kompletten Off-Season besucht, denn es war wirklich angenehm vom Andrang her. Natürlich wurde uns am Parkplatz anderes erzählt - Wartezeiten von 30 Minuten und mehr wurden uns vorhergesagt und uns ein tolles komplett Angebot mit Bootsfahrt versprochen. Wir haben nicht "angebissen", denn nach der Formel Tourist = Geldsack wollte man uns auch hier nur das Geld aus der Tasche ziehen. Gewartet haben wir dann im Endeffekt gar nicht.

Der Parkplatz-Bereich ist sehr kommerziell ausgelegt - man kann hier  alles kaufen, was man irgendwie brauchen könnte: Eis, Wasser, Sonnenhüte, Badesachen, ein Haufen Souvenirs und auch Decken. Außer ein paar Postkarten haben wir nicht zugeschlagen. Diese sind auch inzwischen nach 6 Wochen in Deutschland angekommen ;)

In der Archeologischen Zone selbst bleibt man davon verschont - neben anderen Besuchern ist man mit den Tempeln und dutzenden Leguanen (oder Reptilien, kann mir jemand helfen?) allein. Angenehm!

Dieser und die nächsten Einträge sind naturgemäß sehr fotolastig, für die Galerie Foto anklicken.



Drei Hofmanns und ein Nübel ;) - das sieht nur so aus als würden wir hinter der Absperrung sehen.





Blick in Richtumg innerer Teil der Tempelanlagen - eher langweilig

 Tulum hat sein ganz eigenes Flair, das Meer, die Tempel machen diesen Ort einzigartig. Allerdings bin ich echt froh, dass wir in der Nebensaison waren - selbst dafür war schon gut was los. Nicht störend, aber wenn die USA-Horden einfallen, wären die Plätze um die Pyramiden am Meer sicherlich überrannt. Tulum ist nach Chichen Itza und Theotihuacan die am meisten besuchte Touristenattraktion in Mexiko.
Die Anlagen sind sehr gepflegt, leider sind alle Tempel ausnahmslos abgesperrt, bei der Masse an Leuten,die dann in der Hauptsaison da sind, auch irgendwie verständlich.

Absolut sehenswert!

Strand von Tulum

Das Standardfoto darf nicht fehlen ;)
Ein Platz zum Entspannen










 Danke fürs Lesen!

Grüße aus Mexico (immer noch mit T-Shirt Wetter hier)