Posts mit dem Label Trips in Mexiko werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Trips in Mexiko werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Freitag, 25. Oktober 2013

Freizeitparks in Mexico III - Feria de Chapultepec

Feria de Chapultepec

Ein Tag nach Six Flags ging es zur Feria de Chapultepec. Wenn ich da einem Mexikanier erzählt habe, wurde ich erstmal blöd angeschaut. Erstens hat Mexico City sicher viele andere schöne Sachen zu bieten, zweitens ist in Chapultepec ein berühmtes Kunst-Museum und ein riesiger Stadtpark.

Doch der kleine, eher Kirmesähnliche Park bietet sehr viel, was einem Achterbahnfan wie mir das Herz höher schlagen lässt.

Der Park war von 10 bis 18 Uhr geöffnet - also konnte ich in meinem Hostel schön ausschlafen und morgens noch via Radio die Bundesliga genießen. Mehr als 4 Stunden hatte ich sowieso nicht eingeplant.
Auch an diesem Tag ging es mit der Metro und zwei mal Umsteigen zum Park. Dafür ist die Strecke nicht solange.

Dann wird es kompliziert, via Micro Bus (ein umgebauter Transporter), den man erstmal suchen muss, geht es dann Richtung Feria. Allerdings halten diese Busse nur am Strassenrand, ohne Ankündigung. Hätte ich nicht mitbekommen, dass eine Mitfahrerin dort auch hin will - ich hätte den Ausstieg sicherlich um Meilen verpasst.

Nach einem 10 Minuten Fußmarsch erreicht man dann den Park, eine Achterbahn begrüßt mich:

Schienen in Sicht!

Nicht nur eine Achterbahn, eine Bahn mit großer Geschichte. Gebaut vom nicht mehr existenten, aber in der Achterbahnszene gefeierten Hersteller Schwarzkopf, einst auf deutschen Kirmesplätzen unterwegs, dann in Schweden auf und wieder abgebaut. Weiter ging es über zwei weitere Stationen auf dem Amerikanischen Kontinent schließlich 2008 nach Mexico. Dort fährt die über 30 Jahre alte Bahn immer noch Butterweich. Anfangs war sie allerdings erstmal geschlossen, was mir bange Minuten bescherte.

Aber die Achterbahn war nicht mein einzigster Besuchsgrund, es gab zwei weitere:
Da ist auf der einen Seite "Cascabel", eine Beschleunigungsachterbahn mit einem Uraltantriebssystem. Kurzer Ausflug in die Achterbahntechnik: Statt Magneten (Blue Fire im Europapark) oder Hydraulisch wird hier über eine Kupplung der sogenannte Mitnehmer (siehe Bild unten) über ein Seilsystem in ein rotierendes Schwungrad eingekoppelt. In Europa gibt es diese Technik fast nicht mehr, da sie sehr verschleißreich ist. Auch diese Bahn ist vom legendären Hersteller Schwarzkopf!

Cascabel!

Und der letzte Grund war: Montana Russa - eine Racing-Holzachterbahn, also zwei Schienen nebeneinander.
Früher gab es eine Reihe auf dem Discovery Channel: Giganten aus Holz und Stahl - dabei wurde auch eben diese Achterbahn vorgestellt. Auch hier gibt es eine Besonderheit: Steigt man in der einen Station ein, kommt man in der anderen an.
Leider war hier nur ein Zug in Betrieb. Der Sinn erschließt sich mir gar nicht, das ist eine Racing-Achterbahn!!! Das Spaß besteht eigentlich darin, schneller als der andere Zug zu sein und gegen diesen zu fahren.
Dieser Bahn merkt man jedes Jahr deutlich an, meine Wirbelsäule hat dort einiges mitgemacht. Allerdings war die eine Spur deutlich härter zu fahren als die andere.


Doppelte Holzachterbahn....im Ein-Zug-Betrieb
Die letzte sich dort befindende Achterbahn war ebenfalls eine rotierende Maus, ebenfalls mal auf Kirmeplätzen unterwegs.

Wie bereits angesprochen, war erstmal nervös. Im letzten Blog habe ich bereits die "Mission 100" angesprochen. In diesem Park hatte ich die Chance meine 100. Achterbahn zu fahren.
Ausgewählt hatte ich eben jenen 3er Looping "Montana Infinitum", der aber noch nicht offen war, nach einigen Bangen Minuten öffnete die Bahn dann doch - sogar früher als Angekündigt. Danach entstand dieses Bild:

Nachdem mein kleiner "Freizeitpark" bericht doch nun etwa ausufernder ist, einige allgemeine Eindrücke vom Park:
  • Die Abfertigung ist zum Teil eine Frechheit - überall Ein-Zug Betrieb, trotz mehr als 20 Minuten Wartezeiten
  • Die Bahnen sind zum Teil nicht besonders gut gepflegt.
  • Der Eintrittspreis von 10€ ist aber dennoch sehr günstig
  • Ich würde es wiedertun
Weitere Bilder:

Der Mitnehmer

Sonst ist der Park eine große Kirmes

Wild und heftig: Montana Infinitum

*sabber* Meine #100

Blick über den Park

Cascabel ist ein Shuttle Loop - das heißt die Strecke endet und man fährt rückwärts zurück.

Holzachterbahnschönheit

Fährt sich dem Alter entsprechend - Autsch!

So, das waren auch die 3 "kurzen" Freizeitparkberichte. Nun bin ich nur noch 6 (1/2) Blogeinträge hinterher - nächste oder übernächste Woche gehts dann los hier mit meinem Cancun Trip, jetzt verabschiede ich mich erstmal ins Wochenende nach Tolantongo.

Hier wars übrigens die Tage arschkalt - ich musst tagsüber einen Pullover anziehen - Frechheit!

 Vielen Dank auch für eure vielen Kommentare und Rückmeldungen - das motiviert mich!

Schönes Wochenende,
Patrick

Montag, 14. Oktober 2013

Puerto Vallerta

Puerta Vallerta 


Im September gab es einen weiteren Trip nach Puerto Vallerta. Dort bin ich zumindest schonmal durchgefahren als wir zu unserem Privat-Strand-Party-Trip gefahren sind. Damals war es wirklich nur ein Partytrip, diesesmal war es ein bisschen anders, da wir die Islas Marietas, sowie den in Mexico berühmten Surferstrand "Sayulita Beach" besuchten.

Wir hatten ein verlängertes Wochenende (Independence Day in Mexico) und somit ein bisschen mehr Zeit. Leider ging ich stark angeschlagen (Grippaler Infekt) auf die Reise, konnte aber alle Trips mitmachen.

Puerto Vallerta selbst ist im Gegensatz zu Cancun wirklich mexikanisch. Die lange Strandpromenade erinnert an einen Spanischen Stil (leider kein gutes Bild davon) - Tacco Stände gibt es genauso wie Mc Donalds und einige Ketten (Bubba Gump) - allerdings nicht so extrem wie in Cancun.
Die Promenade ist von unzähligen Statuen und Symbolen gesäumt - diese Stadt hat dort ein gutes Flair.



Sonnenaufgang in Pto Vallerta - die Stadt ist auch am Hang gebaut

Blick in Richtung der Hotels und Residenzen bei Nacht



Unser Hotel war auch glücklicherweise nicht weit vom Zentrum und der Promenade entfernt und hatte einen Pool. Außedem gab es dort täglich eine Happy Hour - die anderen Gäste waren sicher nicht so erfeut wenn wir den Pool gestürmt haben ;).
Von unserem Zimmer hatte man auch einen schönen Blick auf den Strand.

Die wilden Studenten fallen in den Pool ein


Der Trip zu den Islas Marietas war schön, wenn auch leider etwas überfüllt. Doch damit muss man leben und rechnen wenn man mit großen Gruppen reist.
Die Islas Marietas bestehen im Grunde (auch wenns IslaS sind) nur aus einer Hauptinsel. Das Besondere ist ein "Hidden Beach" - ein Strand "in" der Insel. Der Zugang erfolgt über eine Art Tunnel, nicht besonders breit und hoch - da muss den Kopf einziehen.
Auch hier, wie bei den Prismas, waren die Erwartungen groß, sind die Islas Marietas doch oftmals bei Facebook Seiten wie "Places you have to see before you die" oder ähnliches zu sehen. Zusätzlich war Schnorcheln angekündigt, was meine Vorfreude weiter steigerte. Der Strand ist wirklich schön und sehr idyllisch, wenn auch etwas kleiner als er auf den Bildern wirkt - das Schnorcheln bis auf ein paar Fische eigentlich sehr unspektakulär. Ich schätze da bin ich einfach durch meinen Hurghada Aufenthalt ein wenig gebrandmarkt.
In Ermangelung an einer Wasserkamera zwei Bilder aus dem Internet, dann einige Bilder von der Fahrt, inklusive Delphinsichtung:
Hidden Beach von oben



Der Zugang ist halb rechts - und selbst wenn man nahe ist kaum zu erkennen

Die Insel ist ein Naturschutzgebiet, bei der nur eine beschränkte Anzahl Touristen pro Tag den Beach besuchen dürfen
Blick auf den Hidden Beach


Der zweite Trip, Sayulita Beach, war von schlechtem Wetter gezeichnet. Die Fahrt dauerte mehr als zwei Stunden. Als wir angekommen sind, haben wir unsanstatt auf den Touristischen Strand zu gehen uns zu einer kleinen Bucht aufgemacht, die wir dann tatsächlich für uns allein hatten. Die Wellen haben dann auch für das schlechte Wetter entschädigt. Und das Wasser ist dort so warm, dass die Temperaturen eigentlich recht egal sind.

Einsame Bucht....


Wellenspass

In Puerto Vallerta haben wir am letzten Tag am Strand noch eine Schildkröte gesehen, die versucht hat Eier zu legen - laut Aussage eines Polizisten ist der Strand aber ungeeignet und sie gehen unverichteter Dinge an einen Strand. War eines der Highlights.
Von den Festlichkeiten des Independence Days haben wir leider nicht viel mitbekommen. Zum Einen, weil wir es nicht rechtzeitig geschafft haben (große Gruppe = laaaaangsam), zum Anderen weil danach der Tropensturm auf Puerto Vallerta treffen sollte - weshalb wir dann an den Strand vor unserem Hotel sind um dort zu relaxen und zu baden. Wir hatten Glück, dass sich der Sturm kurz vor Puerto Vallerta auflöste - die Heimfahrt war aufgrund beschädigter Straßen und langem Wochenende dennoch eine Qual.

Nächtliche Schildkröten Observation
Danke fürs Lesen.
Patrick

Freitag, 11. Oktober 2013

Die Prismas Basalticos

Endlich mit einem neuen Laptop ausgestattet, kann ich jetzt wieder bequemer und ausführlicher bloggen.

Beginnen wir mit der ältesten noch nicht gebloggten Tour: Den Prismas Basalticos.



Diese liegen in Hidalgo, knapp 3 Stunden von Queretaro entfernt. Leider war das Wetter eher mäßig, neben Regen war es ziemlich kalt, was den Trip etwas beschwerte.
Das Hauptproblem war aber nicht das Wetter, sondern die Erwartungen die ich hatte. Diese wurden leider kaum erfüllt.
Da Mexico so viel zu bieten hat - vor allem in Kultur und Natur, dachte ich dass jeder von diesen 4 Trips ein Highlight wird. Es wurden Wasserfälle angekündigt - als ein Kind des Schwarzwalds verbinde ich diese natürlich mit Natur, Wandern etc - die Wanderschuhe hätte ich mir dabei sparen können.

Neben einem langweiligen Dorf, die in meiner Galerie nicht mal ein Bild verdient hat, waren die Wasserfällte zumindest nicht spektakulär und eine kleine Touristenfalle. Auch meine erhoffte Wanderung fand nicht statt - der Bus parkte direkt an den Wasserfällen. Die Prismas enden in einem Canyon, der erst am Horizont endet. Natur war also durchaus vorhanden, einzig besucht haben wir sie nicht.
Zwar haben die Wasserfälle durchaus durch den Canyon und den Gesteinsformationen ihren Reiz, allerdings rechtfertigt das kaum einen Tagesausflug dort hin.

Doch es war nicht alles schlecht, das Highlight war eine Führung in einer darunter gelegenen Eisenverhüttung, die die Spanier und Englänger früher benutzten. Dabei wurden die Höhenunterschiede zum Waschen der Metalle, unter anderem auch Gold, genutzt. Anschließend wurden die Metalle erhitzt und gegossen. Aufgrund von "Informationsengpässen" hatte ich dort leider meine Kamera nicht dabei.

Von den Prismas gibts aber noch ein paar Eindrücke:


Fast schon idyllisch hier

"Verkaufe Farm in schöner Lage, nahe am Abgrund"


Der Canyon - sah ganz intressant aus

Die Prismas mit ihren intressanten Steinsformationen

Mit meinen profunden Spanishkenntnissen habe ich sofort erkannt: Hier darf man nicht eskalieren....

Die neue Jack Wolfskin Jacken Collection .....oder so





Danke übrigens für die vielen Kommentare! Freue mich immer über Rückmeldungen!