Mittwoch, 9. April 2014

USA Trip III - Death Valley National Park



USA Roadtrip III: Death Valley Nationalpark

Wir waren uns in Vegas schnell einig, dass 2 Tage Vegas für uns zu viel waren. Wir spielten kaum, eine Show wollten wir in New York besuchen und der Strip ist mit kleineren Abstrichen (kein Stratosphere Tower und MGM) in einem Tag machbar.

Deswegen besuchten wir spontan den Death Valley Nationalpark. Nicht, dass ich diese Möglichkeit nicht vorher in Betracht gezogen hatte. Der Nationalpark zog ursprünglich den kürzeren gegen den wesentlich näher gelegenen Valley of Fire Nationalpark, den wir am nächsten Tag besuchen wollten.

Die Fahrt dauerte circa 3 Stunden je Strecke und war meist Kerzengrade – in den Tälern gibt es auch nichts, was man umfahren müsste. Hier mal eine kleine Karte vom Grand Canyon mit Nummern zur Orientierung.



Angekommen, die kleine Eintrittsgebühr gezahlt und ab zum ersten Stop: Dantes View (1)! Hier benötigte man nur einen kleinen kurzen Aufstieg, um zum Ausstichtspunkt zu gelangen.

Blick vom Dantes View, direkt unten im Tal, Badwater Basin

Von dort hat man einen fantastischen Ausblick auf die gegenüberliegenden (SCHNEE!!!) Bergen und das große Becken – das namensgebende Death Valley. Das ist so tot, weil es dort eigentlich nie regnet und wenn, versickert einfach alles. Es gibt keinen natürlichen Abfluss aus diesem Tal – daher ist es auch ziemlich salzig da unten.

Leere Straße vom Dantes View - dieser Roadtrip heute hatte was

Nächster Stop war der Zabriski Point (2), hier stand mal ein Hotel und machte das Death Valley berühmt. Verschiedenste Farben und Muster machen den Ausblick intressant. Hier kann man auch wandern, Zeitmäßig ging sich das aber nicht aus.


Zabriski Point (links) in Sicht

Im Death Valley ist vieles Surreal




Einfach Fotogen - unser Jeep!
Weiter zur Salzwüste (3), wir mussten den Artist Drive (unterhalb des Zabriski Points) und das Badwater Basin leider auslassen. Das Badwater Basin ist der tiefste Punkt des Tals – und der USA mit -100 Metern unter dem Meeresspiegel. Auf dem Weg zu unsereren weiteren Punkten haben wir es immerhin auf -30 Meter geschafft.

Die Salzwüste erreicht man mit einem kleinen Fußmarsch von der Straße aus. Im Death Valley muss man nicht zwangsläufig auf den Wegen bleiben, in anderen Nationalparks ist das durchaus so.




Nun wurde es verrückt – Sanddünen in einem Tal, wo man nur Gebirge sieht? Der Stop an den Mesquite Flat Sand Dunes (4) war nicht eingeplant, aber wurde jetzt natürlich angesteuert.


Büsche, Sand, Berge

Kunst? Photoshop? Surrealismus?



 
Abschließend erreichten wir über eine Schotterstraße (Grüße an die Unterbodenversicherung!) den Mosaic Canyon. Auch hier war kaum was los, wir wanderten quasi ungestört in den Canyon. Nebensaison ist schön.

 















Hier kann man am Ende des Canyons durchaus auch die Berge noch erklimmen - aber auch hier fehlte die Zeit. Der Canyon selbst ist leicht zu erreichen und die gezeigten Stellen trifft man sehr schnell an. Weiter hinten im Tal ist es nicht mehr so hochspannend.
Im Mosaic Canyon. Hier möchte ich nicht sein, wenn es stark regnet.



Intressanterweise hatten im Death Valley das schlechteste Wetter von allen Tagen vor Ort – New York mal ausgenommen.

Auf dem Rückweg noch kurz den Twenty Muly Team Canyon mitgenommen. Und wieder nach Vegas, ein bisschen Verfahren haben wir uns, aber Offline Karten sei Dank, gut nach Hause gefunden :)



Das Death Valley ist doch etwas verrückt, die Landschaften verändern sich so schnell, dass man kaum hinterher kommt. Hat mich sehr positiv überrascht - an einem Tag von Las Vegas aus ist es wohl kaum zu schaffen, zu viel gibt es zu sehen.  Da gibt es noch das angesprochene Badwater Basin, den Artist Drive und den Titus Canyon, der sieht so aus:

 Hätte unserem Jeep bestimmt auch gut gestanden.

Im Sommer lässt sich das Death Valley besser mit dem Yosemite NP verbinden, wenn die Tioga Road offen ist, spart man sich ein Haufen Zeit.

Falls es sich nochmal ergeben sollte, dass ich in der Nähe bin, würde ich den Nationalpark nochmal besuchen. Es gibt im Tal genügend Camps um auch über Nacht zu bleiben.


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