USA Roadtrip III: Death Valley Nationalpark
Wir waren uns
in Vegas schnell einig, dass 2 Tage Vegas für uns zu viel waren. Wir spielten
kaum, eine Show wollten wir in New York besuchen und der Strip ist mit kleineren
Abstrichen (kein Stratosphere Tower und MGM) in einem Tag machbar.
Deswegen
besuchten wir spontan den Death Valley Nationalpark. Nicht, dass ich diese
Möglichkeit nicht vorher in Betracht gezogen hatte. Der Nationalpark zog
ursprünglich den kürzeren gegen den wesentlich näher gelegenen Valley of Fire
Nationalpark, den wir am nächsten Tag besuchen wollten.
Die Fahrt
dauerte circa 3 Stunden je Strecke und war meist Kerzengrade – in den Tälern
gibt es auch nichts, was man umfahren müsste. Hier mal eine kleine Karte vom
Grand Canyon mit Nummern zur Orientierung.
Angekommen,
die kleine Eintrittsgebühr gezahlt und ab zum ersten Stop: Dantes View (1)! Hier benötigte man nur einen kleinen kurzen Aufstieg, um zum Ausstichtspunkt zu gelangen.
![]() |
Blick vom Dantes View, direkt unten im Tal, Badwater Basin |
Von dort hat
man einen fantastischen Ausblick auf die gegenüberliegenden (SCHNEE!!!) Bergen und das
große Becken – das namensgebende Death Valley. Das ist so tot, weil es dort
eigentlich nie regnet und wenn, versickert einfach alles. Es gibt keinen
natürlichen Abfluss aus diesem Tal – daher ist es auch ziemlich salzig da unten.
![]() |
Leere Straße vom Dantes View - dieser Roadtrip heute hatte was |
Nächster Stop war der Zabriski Point (2), hier stand mal ein Hotel und machte das Death Valley berühmt. Verschiedenste Farben und Muster machen den Ausblick intressant. Hier kann man auch wandern, Zeitmäßig ging sich das aber nicht aus.
![]() |
Zabriski Point (links) in Sicht |
![]() |
Im Death Valley ist vieles Surreal |
![]() |
![]() |
Einfach Fotogen - unser Jeep! |
Die Salzwüste erreicht man mit einem kleinen Fußmarsch von der Straße aus. Im Death Valley muss man nicht zwangsläufig auf den Wegen bleiben, in anderen Nationalparks ist das durchaus so.
Nun wurde es verrückt – Sanddünen in einem Tal, wo
man nur Gebirge sieht? Der Stop an den Mesquite Flat Sand Dunes (4) war nicht
eingeplant, aber wurde jetzt natürlich angesteuert.
![]() |
Büsche, Sand, Berge |
![]() |
Kunst? Photoshop? Surrealismus? |
Abschließend erreichten wir über eine
Schotterstraße (Grüße an die Unterbodenversicherung!) den Mosaic Canyon. Auch
hier war kaum was los, wir wanderten quasi ungestört in den Canyon. Nebensaison
ist schön.
Hier kann man am Ende des Canyons durchaus auch die Berge noch erklimmen - aber auch hier fehlte die Zeit. Der Canyon selbst ist leicht zu erreichen und die gezeigten Stellen trifft man sehr schnell an. Weiter hinten im Tal ist es nicht mehr so hochspannend.
![]() |
Im Mosaic Canyon. Hier möchte ich nicht sein, wenn es stark regnet. |
Intressanterweise hatten im Death Valley das schlechteste
Wetter von allen Tagen vor Ort – New York mal ausgenommen.
Auf dem Rückweg noch kurz den Twenty Muly Team Canyon mitgenommen. Und wieder nach Vegas, ein bisschen Verfahren haben wir uns, aber Offline Karten sei Dank, gut nach Hause gefunden :)
Das Death Valley ist doch etwas verrückt, die Landschaften verändern sich so schnell, dass man kaum hinterher kommt. Hat mich sehr positiv überrascht - an einem Tag von Las Vegas aus ist es wohl kaum zu schaffen, zu viel gibt es zu sehen. Da gibt es noch das angesprochene Badwater Basin, den Artist Drive und den Titus Canyon, der sieht so aus:
Hätte unserem Jeep bestimmt auch gut gestanden.
Im Sommer lässt sich das Death Valley besser mit dem Yosemite NP verbinden, wenn die Tioga Road offen ist, spart man sich ein Haufen Zeit.
Falls es sich nochmal ergeben sollte, dass ich in der Nähe bin, würde ich den Nationalpark nochmal besuchen. Es gibt im Tal genügend Camps um auch über Nacht zu bleiben.
Einfach genial! Wahnsinn!
AntwortenLöschenImmer wieder gespannt auf deine Berichte! Danke!
AntwortenLöschenOhne Worte! Atemberaubend!
AntwortenLöschen