Sonntag, 18. Mai 2014

Update Mexicano



Mexikanisches Update


In den ganzen USA Trips auch mal ein mexikanisches Update. Mir geht’s gut – ich habe jetzt einen kurz Haarschnitt (zu sehen zB hier: http://instagram.com/p/oG4oNBkzxK/) und komm mit meinem spanisch immer besser zurecht hier.

Auf meiner Arbeit sind sie sehr zufrieden mit mir und mein Projekt ist oft herausfordernd. Der Umfang wird immer größer – ich hoffe, ich behalte den Überblick bis zum Schluss.
In meiner Freizeit bereite ich mich auf meinen Costa Rica Trip vor, leider bin ich aktuell alleine, da ein Freund von mir keinen Urlaub genehmigt bekommen hat. Bevor ich mich im Internet auf die Suche nach einer Begleitung mache: Hat jemand Lust mir mir ein bisschen Back-zu-packen?

Und Sonst? Der Sureste Trip war klasse, der Bundesstaat Chiapas hat so unglaublich viel Natur zu bieten – wow.Oaxaca konnte mich nicht ganz so überzeugen, dafür gabs 2 Tage am Strand und super Wellen. Dazu komme ich aber noch ausführlicher hier in ein paar Wochen.

Und ich habe Guanajato besucht - die schönste Stadt in Mexico bislang hier. Littly Italy quasi. Dazu kommen wir auch noch.


Kirche in Mexico

Endlich habe ich auch eine Kirche gefunden, wo ich mich zuhause fühle. Danke nochmal an Aleko an dieser Stelle, der via Facebook mir geholfen hat. Neben den Katholiken gibt es hier noch die „Christianos“ und die Prostestanten. Der Ablauf in der katholischen Kirche hier unterscheidet sich wenig überraschend von dem in der deutschen. Dafür sind die Kirchen Sonntags knallvoll - hier gibt es zum Teil 6-8 Gottesdienste am Sonntag. Ungefähr so: 6 Uhr, 8 Uhr, 10 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr, 18 Uhr und 20 Uhr. Kein Spaß.

Gestern war ich also bei den Christianos - in Queretaro gibt es wohl 2 große Kirchen der Christianos, eine ganz in meiner Nähe. Die "Unidad Christiana Queretaro" hat 3 Gottesdienste am Sonntag und ein Bistro nebenan, dass auch unter der Woche geöffnet ist.
Schon beim Betreten der Kirche wurde mir bewusst, dass sie sich kaum unterscheidet zu den Freikirchen die ich in Deutschland besucht habe. Auch hier ist es kein Kirchengebäude an sich, sondern ein großes Haus die Heimat der Gemeinde. 
Bühne und Band, ausgestattet mit E-Gitarre und Schlagzeug und spielt mir teils sogar bekannte Lieder. Die Unterschiede zu meinen Heimatgemeinden sind minimal - leider schaffe ich es noch nicht, mich 30 Minuten für die Predigt zu konzentrieren um alles zu verstehen. Trotzdem: Ich bin angekommen.
 


 Inzwischen bin ich auch 24 geworden, gehe also stark auf die 30 zu jetzt, und  konnte das Pokalfinale im „Bavaria“ verfolgen. Da geh ich jetzt nicht mehr hin, letztes Jahr schon gegen die Bayern verloren als ich dort geschaut habe. Immerhin waren dieses Mal keine 25 Bayern Fans dort, sondern gar keine.
War ja schon bitter genug, trotzdem auf diesem Weg: Glückwunsch an den FC Bayern.


Zu guter letzt, ich bin jetzt auf Instagram und Twitter:

https://twitter.com/PatrickNbl (Ich twittere auf deutsch, englisch, spanisch)
http://instagram.com/patricknbl# (hauptsächlich Englisch, auch spanisch, aber die Bilder sprechen für sich)

 
Ich werde die Sozial Medias genauso zähmen, wie Putin seinen Hai.

Falls ihr dort seid, könnt ihr mir gern folgen. Die Accounts sind öffentlich, dh ihr müsst euch nicht unbedingt anmelden.

So long, danke fürs Lesen, liebe Grüße nach Deutschland.


USA Trip V - Der Grand Canyon



Wer kennt ihn nicht? Er ist eines der natürlichen Aushängeschilder der USA.  Der Colorado River hat sich tief in den Fels gegraben und mehrere Stufen hinterlassen und Schichten freigelegt. 

Der Grand Canyon

 
Klar war für mich, dass ich nicht zum Skywalk wollte. Zum Einen scheint er überrannt, zum anderen ist auch nicht ganz billig. Zugegeben, unsere Alternative, zum offiziellen Nationalpark zu fahren, war es auch nicht.
Von Vegas hat man verschiedene Möglichkeiten zum Grand Canyon zu kommen. Wer wenig Zeit hat, kann den Hubschrauber nehmen und durch den Canyon fliegen oder man fährt zu besagten Skywalk. Man kann auch Bustouren in Vegas dafür buchen. Die letzte Alternative benötigt ein Mietwagen und viel Zeit. Der South Rim ist ungefähr 4 Stunden entfernt und ist der offizielle Nationalpark. Es gibt auch noch einen North Rim, dieser ist aber deutlich schwer zu erreichen und auch nur im Sommer geöffnet.
Unterwegs haben wir einen kurzen Stop am Hoover Dam gemacht – man sollte über die Brücke fahren und nicht im Parkhaus parken, es gibt dort auch kostenlose Parkplätze. Ich habe gar kein Foto davon, weil ich es einfach nicht spektakulär fand.

Leider hatte ich nicht in Betracht gezogen, dass wir dort über die Zeitzone gefahren sind. So fehlte uns am Ende des Tages am Grand Canyon eine Stunde. Und die Fahrt zog sich ordentlich hin. Ein bisschen Sorgen habe ich mir schon gemacht. Unterwegs wurde es dann weiß – erster Schnee im Winter gesichtet. Mit diesen Temperaturen hatten wir ehrlich gesagt gar nicht gerechnet.


Wir hatten eine Nacht in der „Red Father Lodge“ gebucht. Diese Nacht (72€) gehörte zu den teuersten unseres ganzen Trips, war aber von der Qualität absolut in Ordnung - das waren die anderen allerdings auch.
Kurz eingecheckt und unsere Koffer im Zimmer verstaut und dann weiter. Um 16:00 und nach dem üblichen Löhnen des Eintritts in den Nationalpark erreichten wir den "Abgrund".




Im Winter sind die Straßen zu den Aussichtspunkten für die Autos geöffnet, im Sommer bleibt einem nur der Shuttle Bus, um von Parkplatz zu Parkplatz zu fahren – wir schafften den letzten der 5 Aussichtspunkte zum Sonnenuntergang. Perfecto. (Klicken für große Auflösung).
 
 




 








Nach einer Pizza am Abend ging es früh ins Bett. Der nächste Tag würde der mit Abstand längste und anstrengste werden. Denn der klingelte schon um 6 Uhr, der Kebab Trail stand ein – sonst hätte sich der Trip zum South Rim sich kaum gelohnt. Der Trail wird schon nach dem Ersten Aussichtspunkt als „very difficult“ beschrieben, ist aber wohl als Orientierungshilfe für den Durchschnittsamerikaner zu verstehen. Für uns war "very difficult" gar kein Problem.




Auch beim Wetter hatten wir Glück, es war zwar A**schkalt, wie man an den Bildern unschwer erkennen kann. Morgens war der Boden teilweise gefroren, aber dafür hatte die Sonne sich heute für Kaiserwetter entschieden.
Nach einigen Serpentinen in den Canyon hinein, läuft man auf der ersten „Stufe“ entlang, um Ecken und entlang hoher Steilwände, bis man zum „Ohh Ahh“ Point kommt:


  
Die "Stufe" links - dorthin führt der Weg, kurz hinter dem Berg haben wir dann umgedreht.




 Danach geht es weiter bergab, insgesamt schaffen wir 900 Höhenmeter bergauf und -ab in insgesamt 5 Stunden. Vor uns stand noch eine lange Autofahrt, daher war der Tag stark gekürzt.
Der Canyon selbst ist beeindruckent - wie aufgemalt und irgendwie surreal.
Immer wieder ergeben sich neue Blickwinkel nach rechts, auch wenn man meistens nur den gleichen Teil des Canyons vor sich sieht.
Wenn man durch den Canyon läuft und auf der anderen Seite wieder besteigt, kommt man übrigens zum angesprochenen North Rim, auch kann man ganz unten im Tal zelten. Bis dorthin sind es aber 1500 Höhenmeter.






























Der Trail selbst ist teilweise fantastisch angelegt und auf jeden Fall empfehlenswert. Während andere Wanderwege asphaltiert sind, läuft man hier auf Lehmboden. Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, diesen Weg mit Maultieren zu machen.

Ich wäre sehr gerne noch länger geblieben, allerdings sah unser Plan keine weitere Nacht vor.
Diese eine Übernachtung war auch die Schmerzgrenze, für weniger sollte man auf keinen Fall den South Rim ansteuern.

Am gleichen Tag stand noch die längste Fahrt unseres Trips an - 7 Stunden, zurück nach Californien in Richtung des Yosemite National Parks.

Gelohnt hat es sich allemal - zum Grandcanyon möchte ich auf jeden Fall nochmal zurückkehren. Am besten wieder im Dezember, denn wir waren mal wieder fast alleine, durch unseren frühen Start und die Saison sind uns beim Abstieg nur 3 Wanderer entgegen gekommen.

Auf der Rückfahrt sind wir dann noch einen Teil der berühmten Route 66 gefahren:


 Danke fürs Lesen ;)