Mittwoch, 20. November 2013

Prüfungsphase naht / Studieren in Mexico / Der Blogg

Die Prüfungsphase ist nahe, daher wird hier eher weniger "Action" geboten gerade.Aber ich kann hier ein bisschen auf das Studieren in Mexico eingehen.

Generell hat ein 3h Stunden (2 Wochenblöcke á 1,5h) Kurs genauso viele Credits (ein Maß zur Messung des Zeitaufwandes für ein Fach) wie in Deutschland.
Allerdings verteilt sich die Arbeit viel mehr über das ganze Semester, in Deutschland liegt das Augenmerk oftmals ausschließlich auf der Abschlussprüfung.
Hier ist das anders: Es gibt 2 Partial-Exams, also Zwischenprüfungen, die zu einem bestimmten Prozentsatz gelten. Dazu kommen in einigen Fächern noch zusätzliche Abgaben, bzw. Vorbereitungen für das Projekt, das ich in 3 von 5 Fächern habe. Nur 2 Fächer (Spanisch, Accounting) sind eher theoretisch angelegt.

Das bedeutet aber auch, dass ich jetzt schon einen Stand habe, wie ich stehe. Die Zwischenprüfungen hier sind tendenziell eher einfach und bisher waren alle Noten besser als 2,0, was 90% entspricht.

70% reichen fürs Bestehen aus, 100% sind in Deutschland eine 1,0 hier. Dazwischen sind die Schritte eng, 3% Differenz ist der nächsten Notenschritt (z.B. 1,0 auf 1,3 in Deutschland).

Zusätzlich darf an in jedem Kurs biszu 3 Wochen fehlen. Also bei einem 2 mal pro Woche stattfindenden Kurs 6 mal.
Trotzdem habe ich es immer gut hinbekommen von Montag bis Donnerstag zu studieren und dann das Wochenende zu nutzen.

Meine Zeit in Mexico neigt sich dem Ende entgegen, nicht mal mehr einen Monat und ich beginne mit meiner USA Reise. Im Blog hier fehlen noch folgende Einträge
  • Huasteca Proposina (Rafting, Sir Edward James, Xilitla)
  • Grutas Tolantongo (Heiße Quellen im Canyon)
  • Nationalpark de Itzaccihuatl y Popocatepetl (2 der 3 höchsten Berge in Mexico)
 Dazu kommen noch die Trips, die noch nach meiner letzten Klausur kommen, Stand jetzt:
  • Ixtapa
  • La Malinche (4600 Meter hoher Berg)
  •  Mexico City
Ob ich über den USA Trip Blogge, weiß ich noch nicht so genau.

Samstag morgen (11:30!) gehts ins Brauhaus mit 15 oder mehr Deutschen - Topspiel schauen. Darauf freue ich mich, auch wenn ich gerne den BVB in Bestbesetzung gesehen hätte.

Viele Grüße nach Deutschland, ich hätte hier auch gern Schnee und ein bisschen Weihnachtsfeeling,

Patrick

Freitag, 15. November 2013

Uxmal

Letzter Stop auf der Yucatan-Insel war Uxmal. Tempelanlage liegt zwischen Merida und Palenque und ist circa 2 Stunden von Chichen Itza entfernt, von wo wir abends noch angereist sind.
Blick vom Hotel

Dieses liegt so nah, dass man die Pyramiden sehen kann.

In Uxmal gibt es mehrere große Gebäude, die Zauberer Pyramide, die fast immer zu sehen ist, den Gouverneurs-Palast und die Hauptpyramide.
Daneben mehrere Häuser, Plazas und natürlich ein Ballspielplatz.
Eingangsgebäue
Auch hier muss man zwei Tickets kaufen, inzwischen kenne wir ja das Prozedere.  
Nach dem Eingang steht man direkt mal vor  der Zaubererpyramide - die überraschenderweise runde Ecken hat. Das erste mal, dass wir sowas auf unserer Reise sehen:


 Dieser Tempel wurde in mehreren "Bauabschnitten gebaut". Insgesamt sind 5 Tempel dort "versteckt", einer unten, 4 auf dem oberen Teil der Pyramide. Zu sehen ist der Eingang des vierten Tempels links.
Die Stufen sind steil, der Tempel gut restauriert - betreten darf man ihn leider nicht.
Nicht weiter tragisch, dafür sind quasi alle anderen Denkmäler betretbar.
Geht man weiter, landet man am Nonnenviereck:




Ein Platz, mit Gebäuden auf allen vier Seiten.
Intressant sind hier die Zeichen auf den Gebäuden:
















Dort wird auch immer noch Restauriert.

Verlässt man den Platz linkerhand (vom oberen Panoramabild aus gesehen) geht es Richtung Hauptpyramide und dem Palast des Gouvaneurs - beide Gebäude sind sehr Eindrucksvoll und stehen etwas erhöht gegenüber den anderen Gebäuden.:
Links Palast, rechts oben Haupttempel
Der Gouveneurs-Palast gehört zu den eindrucksvollsten Gebäuden auf der Halbinsel, hat unzählige Schriftzeichen und Symbole:


Dieser bestand eigentlich aus 3 Gebäuden, die dann miteinander verbunden wurden. Heute fasst er 100 Meter.

Uxmal hat weder die Geschichte noch die Bedeutung von Chichen Itza, ist doch doch durch seine Anlagen was besonderes, vor allem, weil immer wieder die Pyramide des Zauberers ins Auge fällt (Bild links).

Zuletzt ging es noch auf die Hauptpyramide, von der man einen super Blick hat:
vlnr: Nonnenviereck, Schildkrötenhaus, Zaubererpyramide
Ein ncht ganz hergestelltes Gebäude gibt es noch Nahe der Hauptpyramide:

Das sogenannte Taubenhaus war aber auch nicht sehr breit, schätzungsweise etwas mehr als 5 Meter.

Dahinter gibt es noch eine Südpyramide, die wir, wenn man mal nach Wikipedia geht, wie die Case de la Vieja und das Cementario verpasst haben.
Allerdings beruhen die Wikipedia Fotos zum Teil auf 1982 und ich weiß nicht, inwieweit diese Tempel noch zugänglich sind.



Ein paar weitere Impressionen:



Das wars von der Yucatan-Halbinsel mit den 4 Archeologischen Zonen Tulum, Coba, Chichen Itza und Uxmal. Zu meinem Favoriten habe ich ja schon Coba erklärt, aber Uxmal steht dem in nichts nach. Man kann an (fast) alle Tempelanlagen rangehen oder sie gar betreten. Mit Ausnahme der Pyramide des Zauberer, was aber an Stabilitätsgründen nach einem Hurrikan liegt.
Die Mächtigkeit der Bauten mit ihren Symbolen und Schriften sind beeindruckend.
Der Urwald trägt sein Übriges zum Flair bei.


An dieser Stelle nochmal Danke! an meine "Adoptivfamilie" die Hofmanns mit denen die Reise immer unkompliziert, sehr gut geplant und äußerst angenehm war.

Wie immer danke fürs lesen!

Montag, 11. November 2013

Chichén Itzá - Touristenfalle?


Mehr als eine Million Gäste jedes Jahr zählt die Archeologische Zone von Chichen Itzá. Und viele werden diesen Tempel schon auf irgendeinem Foto, Reiseführer oder ähnlichem gesehen haben:


Deshalb war klar, dass auch wir die Reise nach Chichen Itzá antreten.
Früh morgens sind wir gestartet, um vor den Bussen, die ebenfalls von Cancun anreisen, dort zu sein.
Aber in der Nebensaison spielt das nicht die große Rolle, in der Hauptsaison kann das aber schon sicher entscheident sein - mehr als 10.000 Besuchen können Chitzen Itza dann schonmal dort tummeln.
Auch das Wetter spielte mit einem Sonne-Wolken Mix mit und so kamen wir am frühen Nachmittag dort an.
Hier muss mal 2 Tickets kaufen, ich bin mir bis heute nicht so ganz sicher warum. Eines davon ist für Studenten kostenlos, das andere muss jeder kaufen. Wer eine Video Kamera dabei hat, darf sich auf eine Extra-Gebühr freuen. Umständlich, da an verschiedenen Plätzen und nicht so ganz klar ausgeschildert.

Aufbau:
Wenn man Chitzen Itza betritt, trifft man als erstes nach einem kurzen Marsch auf  die große Pyramide, das Castillo - und sowas wie das Wahrzeichen von Chitzen Itza:
Das Castillo, links im Hintergrund der Ballspielplatz

Castillo, früher durfte man rauf.
Bliebter Fotopunkt


Hinter dem Castillo geht es Richtung Mercado:

Gruppe der Tausend Säulen


Ist aber nicht sonderlich spannend - und alles abgesperrt
Wieder auf dem Hauptplatz hat man 2 Möglichkeiten, zum Cenote zu gehen oder Richtung Kirche und Kloster. Wir entschieden uns für zweiteres:
Das gehörte für mich zum schönsten Teil, die verschiedenen Bauten, wie das Observatorium, Kloster, Kirche oder die Pyramide Osario sind zum Teil Eindrucksvolle Bauten:

Kloster mit Kirche

Das Kloster, muss dunkel gewesen sein füher

Zur Zeit wegen Umleitun etwas versteckt das Casa del Venado

Observatorio. Betreten verboten!

Dort gibts übrigens einer der wenigen Läden innerhalb wo man auch Getränke bekommt

Rotes Haus - ist aber nur Rot im Innteren. Darf man aber nicht betreten
Das Observatorium sticht dabei heraus, sowie die Kirche und das Kloster als Bauten mit riesiger Fläche und ihrer Markanten Bauten und Zeichen.

Zuletzt besuchen wir noch kurz vor Schließung des Areals den Cenote. Ein Cenote ist ein eingestürzter Bereich, wo der in Yucatan unterirdische Fluss zum Vorschein kommt. Die Maya verherten diesen Ort als heiligen Brunnen. Die besonderheit dieser Brunnen ist dass über dem Salzwasser sich eine Schicht Süßwasser befindet, die die Regionen damals auch in der Trockenzeit versorgt haben.

Blick ins Cenote
Zuletzt noch der Ballspielplatz, der größte unserer Tour, mit 2 Tempeln jeweils auf der Seite:

Ballspielplatz, immerhin darf man durchlaufen- Tempel im Hintergrund

Blick Richtung Castillo
Dann war es auch schon Zeit zu gehen, wir hatten noch den Weg nach Uxmal vor uns, wo wir in der Nähe der Tempel Übernachten wollten.

Ein Fazit? Ist extrem schwer zu treffen. Auf der einen Seite gehört Chichen Itza zu den Must-Do's auf der Yucatan Halbinsel. Verschiedene Baustile, das Castillo, Observatorium muss man, wenn man vor Ort ist, gesehen haben.
Auf der anderen Seite gibt es die Perversion des Touristischen:
Es gibt quasi keinen Weg, Verbindungsweg oder ähnliches, wo kein Stand aufgebaut ist. Alles ist "almost free" oder "casi gratis" und überall wird man angesprochen. Es ist extrem störend und zerstört quasi jegliche Atmosphäre, die hier aufkommen könnte und schmälert das Erlebnis Chichen Itza ungemein.
Und auch, dass man nichts betreten oder anfassen darf, ist schwach. Früher war vieles geöffnet und betretbar, heute nichts. Das lässt den Chichen Itza Besuch - für mich - zum schwächste Besuch der Yucatan Halbinsel werden, wenn gleich der Besuch dort absolut unverzichtbar ist.

Weitere Bilder:



Danke fürs Lesen!



Dienstag, 5. November 2013

Cobá - Authentisch!


Cobá


Nach Tulum ging es direkt weiter nach Coba. Dafür fährt man circa 2 Stunden ins Landesinnere - weg von der Rivera Maya, rein in den Dschungel über eine Straße, die ganz ohne Kurven auskommt.



Das wundert mich auch nicht weiter, denn hier gibt es auch nichts, außer Urwald.

Angekommen steht erstmal der Parkplatz und der Kommerzielle Bereich unter Wasser - es hatte 11 Tage lang durchgeregnet, erfahren wir später.
Wir hatten für Oktober aber echt Glück mit dem Wetter - wenn wir unterwegs waren war es immer trocken.

Cobá ist wohl der Geheimtipp den ich geben kann! Mitten im Urwald - kaum Leute, da eher unbekannt und vor allem eins: Authentisch!
Das macht Coba aus. Die großen Pyramiden sind nur teilweise ausgegraben. Nirgends konnte man so gut sehen, wie die Natur die Pyramiden eingenommen hat. Kleinere Pyramiden sind teils gar nicht ausgegraben.
Auch hier darf man nicht alles betreten, aber immerhin die 42 Meter hohe "Nohoch Mul". Das stört aber nicht weiter, Cobá hat sein ganz eigenes Flair.
Nohoch Mul- nur eine Seite ist Restauriert, links und rechts der Pyramide wuchert der Urwald!
Man kann sich mit gemieteten Fahrrädern durch die von den Mayas befestigten Straßen fortbewegen, man trifft kaum auf Leute und sieht endlich mal, wie es aussieht, wenn  man nicht alles Restauriert hätte. 

Pyramide im Eingangsbereich

Die Natur hat sich die Tempenanlage zu eigen gemacht

Auf der großen Pyramide


Steiler Aufsteig

Coba gehörte zu den größten der Mayas auf Yucatan. Es ist nicht geklärt, warum die Städte schon vor der Ankunft der Spanier verlassen wurde, ein weiterer Aspekt, der mich an den Mayas fasziniert: Vieles ist bis heute ungeklärt.
Daher ist die Anlage sehr weitläufig, es gibt mehrere Bereiche, die alle ihren Flair haben. Und für Studenten gab es sogar kostenlosen Eintritt.


Jaaa wir sin mitm Radl da. Dahinter unausgegrabene Ruinen.


Es war so wenig los, dass wir sogar eine Riesenspinne begegnet sind - die gerade über den Waldboden spaziert ist.


In einem weiteren Teil gab es dann alte Steintafeln, die frühere Herrscher oder Götter verehrt haben (ich bin mir nicht mehr so sicher).

Diese werden jetzt (Bild links) mit Strohdächern geschützt, denn die Jahre haben diesen Tafeln ganz schön zugesetzt.

Das Bild unten stellt einen Ballspielplatz dar, in der Mitte die beiden Löcher sind die Tore. Diese Plätze gab es in vielen Ruinen. Auch hier ist bis heute nicht ganz geklärt, wie gespielt wurde, wo und um was. Möglich, dass es auch um Leben oder Tod ging. Klar ist: Der Ball durfte nie den Boden berühren.


Coba ist mein Favorit dieser ganzen Tour. Diese Authenzität, Echtheit die Coba ausstrahlt hat mich schwer beeindruckt. Die Lage im Urwald tut ihr übriges. Die 42 Meter hohe Pyramide beeindruckt einfach nur, die Aussicht ebenfalls.

Viele Grüße, über Rückmeldungen freue ich mich immer ;)
Patrick